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Immaterielles Kulturerbe als ambivalentes Entwicklungsmoment

Vernetzen, Lernen, Abgrenzen: Einblicke in das Immaterielle Kulturerbe (IKE) der "Wiesenbewässerung in den Queichwiesen" und der "Oberpfälzer Zoiglkultur"

Die folgende Bildgalerie bietet Einblicke in die "Wiesenbewässerung in den Queichwiesen zwischen Landau und Germersheim" (Rheinland-Pfalz) und die "Oberpfälzer Zoiglkultur" (Bayern), zwei Kulturtechniken, die seit 2018 im "Bundesweiten Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes" in Deutschland gelistet sind. Im Forschungsprojekt "Immaterielles Kulturerbe in ländlichen Räumen" dienen sie als Beispiele, um regionale Aushandlungsprozesse von IKE-Akteur:innen zu untersuchen.

Abb. 1: Offene Schliesse an einem Bewässerungsgraben in Offenbach an der Queich, Mai 2023. Foto: Leonie Schäfer
Abb. 1: Offene Schliesse an einem Bewässerungsgraben in Offenbach an der Queich, Mai 2023. Foto: Leonie Schäfer
Abb. 2: Infotafel zum IKE der Queichwiesenbewässerung am Ottersheimer Teilungswehr, April 2024. Foto: Leonie Schäfer
Abb. 2: Infotafel zum IKE der Queichwiesenbewässerung am Ottersheimer Teilungswehr, April 2024. Foto: Leonie Schäfer
Abb. 3: Rieselndes Wasser in und um einen Bewässerungsgraben in den Offenbacher Queichwiesen, Mai 2023. Foto: Leonie Schäfer
Abb. 3: Rieselndes Wasser in und um einen Bewässerungsgraben in den Offenbacher Queichwiesen, Mai 2023. Foto: Leonie Schäfer
Abb. 4: Führung zu den bewässerten Queichwiesen in Bellheim, Mai 2023. Foto: Leonie Schäfer
Abb. 4: Führung zu den bewässerten Queichwiesen in Bellheim, Mai 2023. Foto: Leonie Schäfer
Abb. 5: UNESCO-Urkunde zur Aufnahme der Traditionellen Bewässerung in die „Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit“ – Festakt in Ottersheim, April 2024. Foto: Leonie Schäfer
Abb. 5: UNESCO-Urkunde zur Aufnahme der Traditionellen Bewässerung in die „Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit“ – Festakt in Ottersheim, April 2024. Foto: Leonie Schäfer
Abb. 6: Dampfende Sudpfanne im Falkenberger Kommunbrauhaus, Juni 2024. Foto: Rebecca Koller
Abb. 6: Dampfende Sudpfanne im Falkenberger Kommunbrauhaus, Juni 2024. Foto: Rebecca Koller
Abb. 7: Brotzeit in einer Windischeschenbacher Zoiglstube, Oktober 2023. Foto: Rebecca Koller
Abb. 7: Brotzeit in einer Windischeschenbacher Zoiglstube, Oktober 2023. Foto: Rebecca Koller
Abb. 8: „Flüssiges Gold“ – Der Zoigl (Windischeschenbach), Juli 2023. Foto: Rebecca Koller
Abb. 8: „Flüssiges Gold“ – Der Zoigl (Windischeschenbach), Juli 2023. Foto: Rebecca Koller
Abb. 9: Blick in eine Falkenberger Zoiglstube, Juni 2024. Foto: Rebecca Koller
Abb. 9: Blick in eine Falkenberger Zoiglstube, Juni 2024. Foto: Rebecca Koller
Abb. 10: Der Zoiglstern zeigt den Ausschank an (Neuhaus), Oktober 2023. Foto: Rebecca Koller
Abb. 10: Der Zoiglstern zeigt den Ausschank an (Neuhaus), Oktober 2023. Foto: Rebecca Koller

In ihrem Artikel "Das Immaterielle als Ressource? Zur Ambivalenz von Kulturerbe als Entwicklungsmoment in ländlichen Räumen" in der aktuellen Ausgabe des SAVk 2025/1 diskutieren Rebecca Koller und Leonie Schäfer, inwieweit IKE zur Vitalisierung von ländlichen Regionen beiträgt. Unter Bezug auf die beiden bildlich dargestellten IKE-Formen zeigen die Forscherinnen die ambivalenten Auswirkungen einer IKE-Listung auf. Diese bietet einerseits Möglichkeiten, die Akteur:innen zu vernetzen und Lernprozesse anzustoßen. Andererseits birgt sie aber auch die Gefahr von Exklusion und Ausgrenzung. Hier geht es zum Artikel.

Leonie Schäfer/Rebecca Koller: Das Immaterielle als Ressource? Zur Ambivalenz von Kulturerbe als Entwicklungsmoment in ländlichen Räumen. In: Schweizerisches Archiv für Volkskunde (SAVk), 2025/1, S. 19–30. DOI 10.33057

Zitation

Leonie Schäfer, Rebecca Koller, Immaterielles Kulturerbe als ambivalentes Entwicklungsmoment, in: das.bulletin, 11.07.2025, URL: https://empirischekulturwissenschaft.ch/de/bulletin/post/immaterielles-kulturerbe-als-ambivalentes-entwicklungsmoment.

Leonie Schäfer

Leonie Schäfer studierte Kulturanthropologie/Volkskunde und Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Nach dem Studium absolvierte sie ein Wissenschaftliches Volontariat am Rheinland-Pfälzischen Freilichtmuseum. Derzeit forscht und promoviert sie zu Immateriellem Kulturerbe in ländlichen Räumen Nord- und Westdeutschlands.
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Rebecca Koller

Rebecca Koller studierte Vergleichende Kulturwissenschaft, BWL, Südosteuropa-Studien sowie Public History und Kulturvermittlung. Aktuell arbeitet sie am Lehrstuhl für Vergleichende Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg und promoviert im Rahmen des Projekts "Immaterielles Kulturerbe in ländlichen Räumen". Zuvor war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Bezirk Oberpfalz im Bereich der Kultur- und Heimatpflege tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf ländlichen Transformationsprozessen sowie der Kulturerbe- und Erzählforschung.
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