Atlas der Schweizerischen Volkskunde
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1’200 Personen aus 400 Gemeinden antworteten auf 150 Fragen mit 80’000 Antwortzettel und 4'000 Fotografien. Die Ergebnisse dieser Umfrage wurden auf 320 grossformatigen Landkarten der Schweiz visualisiert. Der Atlas der Schweizerischen Volkskunde (ASV) war ein grossangelegtes, wissenschaftliches Langzeitprojekt der EKWS mit dem Ziel die Verbreitung von Alltagspraktiken und kulturellen Formen in der Schweiz kartografisch festzuhalten. Der ASV entstand im Anschluss an die „Enquête I“ (SGV_04). Zwischen 1937 und 1942 erfolgte die Erhebung anhand eines von Paul Geiger und Richard Weiss entworfenen Fragenkatalogs. Die kartografische Auswertung wurde durch Elsbeth Liebl, Walter Escher und Arnold Niederer durchgeführt und resultierte in den oben erwähnten grossformatigen ASV-Karten. Die Karten stossen bis heute auf reges Interesse und werden regelmässig als Leihobjekte in Ausstellungen gezeigt.
Dank der grosszügigen Unterstützung von Memoriav, dem Verein zur Erhaltung des audiovisuellen Kulturguts in der Schweiz, konnten im Rahmen des Forschungsprojektes «Partizipative Wissenspraktiken in analogen und digitalen Bildarchiven» (2021-2025) alle Objekte des ASV konserviert, restauriert, digitalisiert und erfasst werden. Im Laufe des 2024 werden sie hier digital zugänglich gemacht.