
Berufsberatung der Stadt Zürich
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Kontoristin, Kinderpflegerin, Modistin – Ausläufer, Scherenschleifer, Weichenwärter – die ersten Migros-Verkaufswagen, den Abendspaziergang der Haushaltschule Uster, die Instruktionen zur Handhabung von Werkzeugen für Linkshänder. Diese und andere Berufe und Aspekte der Arbeitswelt der Zwischenkriegszeit werden in dieser Sammlung von 1'200 Glasdiapositiven präsentiert. Die Sammlung wurde systematisch zusammengetragen, um als pädagogisches Material in den Lehrveranstaltungen der Baugewerbliche Berufsschule Zürich (B.B.Z.) eingesetzt zu werden. Sie ist alphabetisch nach Berufsgattungen geordnet und umfasst auch Serien des «Verlag Dr. Franz Stoedtner» und der Technisch-Wissenschaftlichen Lehrmittelzentrale (TWL), die beide in der Bereitstellung von Bildserien für Forschung und Lehre spezialisiert waren. Kennzeichnend für diese Serien sind die Etiketten mit den handgeschriebenen Beschreibungen oder die Handkolorierung von didaktisch relevanten Bildelementen in rot, gelb und grün. Die Kommerzialisierung dieser Serien führte zu einer weiten Verbreitung der Motive, nicht nur als Glasdiapositive, sondern auch im Postkarten-Format.
Dank der Unterstützung von Memoriav, dem Verein zur Erhaltung des audiovisuellen Kulturguts in der Schweiz, konnten im Rahmen des «Fotoprojekts 2014–2018» alle Glasdiapositive der Sammlung «Berufsberatung der Stadt Zürich» (SGV_02) gereinigt, restauriert, digitalisiert und erfasst werden.